Gleichberechtige Mitsprache für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Das Leben in Städten verändert sich derzeit rasant. Immer mehr Zuzug in Ballungsräume und aktuelle städtische Themen wie Wohnen, Zusammenleben, Verkehr und Grünflächen stellen die Verwaltung vor neuen Herausforderungen.
Immer mehr wollen Verwaltung und Politik deshalb die Stadtentwicklung gemeinsam mit Bürgern voranbringen. Dabei werden im Dialog mit der Bürgerschaft konkrete Lösungen für die Zukunft der Stadt gesucht.
Viele Menschen nehmen dieses Angebot wahr und gestalten die Zukunft ihrer Stadt mit. Menschen mit ausländischen Wurzeln sind dabei meist nicht vertreten oder nehmen die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung nicht wahr.

Um die Grundlage für einen Dialog zu schaffen, möchte INTERPART erforschen, wie man Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bestmöglich mitnimmt. Dafür sollen in unmittelbaren Gesprächen mit Migrant*innen relevante Themen der Stadtentwicklung und passende Beteiligungserfahrungen identifiziert werden. Hinzu wird INTERPART vor Ort, in direkten Nachbarschaft, vorübergehende, innovative Projekträume aufbauen. In den Projekträumen, den sogenannten „Reallaboren“, wird INTERPART den gewöhnlichen Weg der Bürgerbeteiligung verlassen und neue Beteiligungswege – gemeinsam mit den Stadtbewohner*innen – ausprobieren lassen. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Teilhabe über Online-Dienste und soziale Online-Netzwerke wie Facebook oder WhatsApp liegen.

Konkret wird es ab Frühjahr 2019: In den Städten Wiesbaden und Berlin führt INTERPART in Zusammenarbeit mit den Stadtverwaltungen die Reallabore durch. Dazu wird es frühzeitig auf dieser Seite Informationen geben, wie und wo man sich beteiligen kann!