INTERPART-Vortrag bei der Online-Ruhr Lecture im Wintersemester 2020/2021

Am 9. November 2020 hielten Dr. Katrin Gliemann und Dr. Sandra Huning einen wissenschaftlichen Vortrag mit dem Titel „Intercultural Participation in Urban Development and Planning“ im Rahmen der englischsprachigen Ruhr Lecture 2020/2021. Im Forschungsschwerpunkt „Transformative Governance and Participation“ stellten sie erste Ergebnisse aus dem INTERPART-Projekt vor.

Im Mittelpunkt des Vortrags standen drei Bausteine interkultureller Öffnung von Beteiligung: 1. die Schaffung von (abteilungsübergreifenden) Reflexionsräumen in den Verwaltungen, in denen verschiedene Themen und Perspektiven eingebracht und verhandelt werden können; 2. die Etablierung einer „Phase Null“ im Vorfeld von konkreten Beteiligungsverfahren, in denen Netzwerke zu zivilgesellschaftlichen – auch migrantischen – Organisationen aufgebaut und verstetigt werden; und 3. eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Sprache“, das mehr als nur den Erwerb deutscher Sprachkenntnisse und die Übersetzung aus Fremdsprachen umfasst, sondern auch die Übersetzung zwischen Alltags-, wissenschaftlicher und bürokratischer Sprache.

In dem Vortrag ging es außerdem um Potenziale und Grenzen transdisziplinärer Forschung, d.h. einer Forschung, an der nicht nur Wissenschaftler*innen, sondern auch Verwaltungsmitarbeiter*innen und Stadtbewohner*innen beteiligt sind. INTERPART hat gezeigt, dass die Kooperation nicht immer ganz reibungslos funktioniert, aber dass dadurch kleine Anstöße gegeben werden können, um über Themen wie Interkultur einmal neu und mit anderen Menschen als sonst nachzudenken.

Die Ruhr Lecture ist eine gemeinsame Veranstaltung des Kompetenznetzwerks Metropolenforschung (KoMet  Link: metropolenforschung.uaruhr.de) der Universitätsallianz Ruhr, bestehend aus der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen und der Technischen Universität Dortmund.