Dritte INTERPART Vor-Ort-Intervention – Moabit in Zeiten der Pandemie

Aufgrund der Covid-19 Pandemie mussten wir den Schauplatz unserer dritten und letzten Intervention in Wiesbaden und Berlin ändern und haben daher keine Veranstaltung vor Ort durchgeführt, sondern für jede Stadt mehrere kleine digitale Angebote geschaffen. Die Interventionen im Rahmen des studio.moabit enthielten zwei Fachdialoge in Form von Online Podiumsdiskussionen sowie eine Podcast-Reihe. Die Produktion der Podcasts ist noch in vollem Gange, die Fachdialoge im Juni und September 2020 sollten die gemeinsame Auseinandersetzung zwischen Verwaltungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen zu Beteiligungsbarrieren weiter voranbringen.

Der erste Fachdialoge mit dem Titel „Potenziale und Grenzen digitaler Formate von Beteiligung“ brachte Verwaltungsangestellte, Quartiersmanagements sowie Initiativen zusammen, um eine aktiviere Auseinandersetzung mit Social Media und der Beteiligungsplattform des Landes Berlin mein.berlin.de zu erwirken. Konkrete Zugänge zu diesen Kommunikationskanälen wurden durch die Expert*innen Saf‘a AbuJarour von der Universität Potsdam und Daniel Kämpfe-Fehrle, Referent für E-Partizipation in der Senatskanzlei, erläutert, um die digitale Sichtbarkeit existierender Beteiligungsprojekte zu verbessern.

Im zweiten Fachdialog „Rassismus in den Institutionen?“ wurde in zwei Diskussionsrunden über die Themen Rassismus und Interkulturelle Öffnung sowie Erfahrungen mit institutionellem Rassismus auf der Stadtteilebene gesprochen. Diskutiert wurden der Umgang der Verwaltung mit verschiedenen Formen von Rassismus sowie Erfahrungen und Strategien von Initiativen gegen institutionellen Rassismus. Eingeladen waren Vertreter*innen der Verwaltung, vor allem aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, einige Quartiersmanagements, Angestellte des BENN Teams Mitte sowie die zivilgesellschaftlichen Initiativen Transaidency, NARUD und Karame aus Berlin Mitte. Erfahrungen zu rassismuskritischen Perspektiven auf Beteiligung und interkulturelle Öffnung teilten Prof. Dr. Erol Yildiz von der Universität Graz und Diversitypraktiker Dr. Hubertus Schröer.