Innovative Impulse für Verwaltung und Politik

Städtische Verwaltungen bieten ihren Bürger*innen immer mehr Angebote zur Beteiligung an, um deren Expertise zielbringend in politischen Entscheidungsprozesse zur Stadtentwicklung einzusetzen. Viele Bewohner*innen nehmen diese vielfältigen Angebote an. Jedoch sind besonders Menschen mit Migrationshintergrund in den Beteiligungsverfahren häufig unterrepräsentiert. Dadurch finden die vielfältigen Bedürfnisse und Sichtweisen dieser Bevölkerungsgruppe zu wenig Beachtung und können auch nicht von der Verwaltung bedarfsgerecht umgesetzt werden.

INTERPART will genau hier ansetzen und erforscht neue Beteiligungswege für Migrant*innengruppen.

Um dafür die Grundlage zu schaffen, möchte INTERPART analysieren, wie man Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bestmöglich mitnimmt.
Zu diesem Zweck wird das Team von INTERPART mit Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltungen das Gespräch suchen.

In einem intensiven Austausch mit den kommunalen Verwaltungen der Städte Berlin und Wiesbaden sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie Migrant*innen für Beteiligungsprozesse mobilisiert werden könnten und für welche Themen der Stadtentwicklung diese Zielgruppen besonderes Interesse zeigen.

Darauf aufbauend sollen durch innovative Experimente die gewonnenen Erkenntnisse mit Migrant*innen zunächst erprobt und dann langfristig umgesetzt werden.

Für die Verwaltung bedeutet dies: Wegweisende Erkenntnisse zum Abbau von Beteiligungsbarrieren, konkrete Ergebnisse für einen interkulturellen Dialog sowie neue, innovative Beteiligungsformate!

INTERPART forscht und arbeitet gemeinsam mit der Stadt Berlin und Wiesbaden und wird nach Ende der Projektlaufzeit im Frühjahr 2021 ein Praxishandbuch für kommunale Verwaltungen veröffentlichen.